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Rücktritt nach Verhöhnung
Sie hatte im Berliner Abgeordnetenhaus durch einen völlig unpassenden Zwischenruf bei der Erwähnung des Mordes an dem Mannheimer Polizisten Rouven L. lautes Gelächter in ihrer Öko-Fraktion ausgelöst. Nun muss Tuba Boskurt die Konsequenzen tragen und ihren Sitz im Präsidium aufgeben.
Wie die Grünen-Fraktion mitteilte, wird die 41-Jährige ihren Sitz im Präsidium des Abgeordnetenhauses „wegen ihres nicht präsidialen Verhaltens“ abgeben. „Die Fraktion begrüßt dies“, erklärten die Co-Vorsitzenden Bettina Jarasch und Werner Graf.
Tuba Boskurt hatte bei der Plenarsitzung am vergangenen Donnerstag für einen Eklat gesorgt. Innensenatorin Iris Spranger von der SPD sprach über den tragischen Mord an dem Polizisten Rouven L. in Mannheim und sagte: „Der schreckliche Tod von Mannheim zeigt uns natürlich…“. Bevor sie fortfahren konnte, rief Boskurt dazwischen: „Mannheim ist tot?“ Dies führte zu „Gelächter“.
Veröffentlicht: 12.06.2024