Prozess nach heftiger Auseinandersetzung mit tödlichem Ausgang vor Lokal in Wels-Innenstadt
Wels. Vor dem Landesgericht Wels musste sich am Mittwoch jener serbische Staatsangehörige verantworten, welcher im Mai einen Mann in Wels-Innenstadt bei einem Streit attackiert haben soll. Das Opfer starb vier Tage später im Klinikum.
Die Staatsanwaltschaft legt dem Angeklagten zur Last, am 06. Mai 2018 im Zuge einer heftigen, zuerst verbalen Auseinandersetzung einen 41-jährigen Mann mit einem Faustschlag verletzt zu haben, dass dieser zu Boden ging und so unglücklich am Boden aufschlug, dass er vier Tage später an den Folgen eines Schädelbruches im Krankenhaus verstarb.
Gegen 20:00 Uhr soll es vor dem Lokal in der Welser Bahnhofstraße zu einem Streit gekommen sein. Der mutmaßliche Täter und das Opfer hätten sich zuvor nicht gekannt. Im Zuge des Streites soll laut Angeklagtem dieser vom späteren Opfer mehrmals beleidigt worden sein. Als er dann in den Beleidigungen seine Mutter erwähnte, folgte eine körperliche Auseinandersetzung. Was dann genau passiert sei, an das konnte sich der Angeklagte bei der Verhandlung nicht mehr erinnern. Bei der Einvernahme durch die Polizei hingegen schon. Fest steht jedenfalls, dass das Opfer auf der Gehsteigkante aufschlug und sich dabei einen Schädelbruch zugezogen hat. An den Folgen dieser schweren Verletzungen starb der Mann einige Tage später im Klinikum.
Der Angeklagte bekannte sich zu Beginn der Verhandlung teilweise schuldig, aber brachte vor, dass er dem Opfer nur eine leichte Ohrfeige verpasst hätte.
Wie es dann zum Sturz mit dem tragischen Ausgang kam, muss das Gericht nun klären. Fest steht allerdings auch, dass das Opfer zum Zeitpunkt des Streites alkoholisiert war.