Festnahme rumänischer Intensivtäter nach Einbrüchen in Schulen und Kindergärten
Insgesamt 82 Einbrüche in Schulen und Kindergärten klärten nun Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich.
Vorerst unbekannte Täter verübten am 11. Juni 2016 einen Einbruchsdiebstahl in einer Schule in Bad Leonfelden. Sie erbeuteten dabei ausschließlich Bargeld. In einem nahegelegenen Waldstück beobachtete ein Zeuge in der Tatnacht einen verdächtigen Pkw. Dieses Fahrzeug brachte die Ermittler des Landeskriminalamtes (LKA) Oberösterreich auf die Spur zweier Rumänen.
Die Verdächtigen waren offensichtlich vorwiegend in der Zeit zwischen Oktober 2014 bis Juni 2016 in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland unterwegs. Insgesamt stehen sie im Verdacht 82 Einbruchsdiebstähle in Kindergärten und Schulen, aber auch in Firmen verübten zu haben. Die beiden Rumänen erbeuteten Bargeld, elektronische Geräte und Arbeitsmaschinen im Wert von ca. 100.000 Euro. Der dabei verursachte Sachschaden übersteigt den Beutewert erheblich und liegt bei ca. 260.000 Euro.
Die Männer im Alter von 43 und 32 Jahren kamen wiederkehrend nach Österreich, quartierten sich in Hotels in Wien und vereinzelt auch im Großraum Linz ein. Während dieser Aufenthalte führten sie in den Bundesländern die Einbruchsdiebstähle durch. Vorwiegend zwängten sie dabei Fenster und Türen auf. Die Verdächtigen konnten am 23. Juni 2016 auf der Fahrt nach Wien mit Diebesgut aus den Schulen, durch den Beamten der Diebstahlsgruppe und der EGS (Einsatzgruppe für Schwerpunktkriminalität) des LKA OÖ, angehalten und festgenommen werden. Die nachfolgenden Ermittlungen führten schlussendlich zur Klärung von 82 Einbruchsdiebstählen. Die Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Linz eingeliefert und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.